Klasse: Schmidt & Pocher

Jaja, genauso hab ich mir das vorgestellt! Latenight-Talker Harald Schmidt hat seine “Harald Schmidt Show” verändert: Manuel Andrack wurde durch Oliver Pocher, und die Sendungsbezeichnung durch “Schmidt & Pocher” ersetzt! Viele hatten sich im Vorfeld schon darüber aufgeregt, wie der Grand Senor diesen Rüpel in die Sendung lassen kann. Der Spiegel meinte sogar: “Lieber mit Harald Schmidt untergehen als mit Oliver Pocher weiterleben“!

Ich sagt schon damals “warten wir ab, was passiert” und stellte in Aussicht, dass Dirty Harry vielleicht den jungen Pocher etwas erziehen könnte! Ich denke mal, zumindest für die erste Sendung, hab ich Recht behalten:

Ein sehr aufgeregter Oliver Pocher spielt quasi ständig dem “Chef” Harald Schmidt zu. Gleichzeitig leitet der graue Herr die Sendung: Als Pocher den Gag bringt, ein Trennungs-Statement von Yvonne Catterfeld als jazzigen Chanson vorzutragen, bewegt Schmidt ihn durch reinreden zum Abbruch der Nummer! Die war anfangs ganz spaßig, dann aber etwas zu langatmig…

Ein netter Witz war hingegen, als Schmidt & Pocher für eine normale Unterhaltung über die Themen der Klatschpresse, die Kulissen des ZDF-Morgenmagazins nachbauten. Und zwar die Sequenzen, wenn aus diesem Cafe gesendet wird, in dem “irgendwelche Wandervereine” gerade einen Berlin-Besuch abhalten! Gute Verarsche! Auch zeigt hier deutlich, dass beide Showmaster improvisieren können! Pocher mimt den Türsteher, als den Gästen im Studio die “passenden Klamotten” angeboten werden! Danach Schmidt zu einer Statistin in Howard Carpendale-Syle: “Und sie trinken heißes Wasser!” als diese die bereitgestellten Thermoskannen nutzte.

Extra für die Fans der ganz alten Harald-Schmidt-Show gab es dann noch das Bilderrätsel mit Bettina Böttinger: Ein Mann… würde bestreiten, dass das extrem erfolgreiche Frauen sind! 🙂

Prominente Hilfe gibt es von Eckart von Hirschhausen, der mit einer sog. “Hirschhausen-Akademie” seinen Platz in der Sendung hat. Thema: Wodurch unterscheiden sich Chefarzt und Assistenzarzt!

Ein schöner Spruch fiel bei der “Nachbetrachtung” zum Länderspiel Deutschland-Tschechien! Jürgen Klopp analysiert ja hinterher immer die Spiele fürs ZDF und Pocher meinte dazu, dass er immer alles richtig schön aufzeigt, obwohl er sich doch eigentlich “auf das Spiel gegen Paderborn” vorbereiten müsste. Aber er weiß eben “wo Ronaldinho seine Schwächen hat“! Herrlich, genau meine Meinung! 🙂

Natürlich musste dann auch der “Kloppomat” benutzt werden, auf der Mainzer Trainer immer die Laufwege einzeichnet. Und hier konnte man dann sehen, was Schmidt angekündigt hat: Er würde sich nicht mehr mit modernen Dingen und Technik rumärgern!

Apropos Laufwege: Schmidt spielte Waldi Hartmann und Pocher mimte natürlich Podolski. Ein alberner “Sketch”, bei dem “Poldi” immer die “Laufwege” zwischen Bank, Supermarkt und Disco finden musste. Überraschend dann die Imitation von Oliver Kahn! Ja, Pocher gibt sich wirklich Mühe!

Zum Schluss kam noch Günther Jauch als Gast in die Sendung, für die “Helmut Zerlett und Band” die musikalische Begleitung lieferte!

Fazit:

Ich denke, dass ich mit meiner Vermutung erstmal Recht hatte *angeb*. Pocher wird von Schmidt erzogen, was man an zwei netten Beispielen erkennen kann:

  • Schmidt weist Pocher auf einen vergessenen Witz hin, der nur “sorry, ich hab den Gag versaut” darauf Schmidt “Danke Waldi” 🙂
  • Am Ende, als Pocher über Oliver Geissen und Christina Plate lästert, ermahnt ihn Schmidt: “Nu lass mal gut sein junger Freund“!

Ich finde Pocher besser als Manuel Andrack! Und gute Einfälle hat er ja, wie z.B. das “Nazometer” – gut, ich muss auch sagen, dass ich den Pocher nicht so schlecht finde, wie einige hier im Internet! Schmidt lässt sich wirklich von Pocher mit den Themen der jungen füttern und “lernt” Pocher etwas “über die alten Künste”!

Und ich werde beim nächsten Mal wieder vor der Glotze sitzen! 😀

3 Gedanken zu „Klasse: Schmidt & Pocher“

  1. Nach dem was du schreibst (von wegen erziehen) kommt mir das gestellt vor. Die beiden wussten ja, dass genau das von ihnen erwartet wird, daher sind sie vielleicht einfach mal drauf eingegangen.

  2. Auch ich bereue es nicht, so lange auf geblieben zu sein. Teilweise echt gut. Nur fürs zukünftige Wachbleiben war es dann doch zu mager.

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