Archiv der Kategorie: Leben

Aus dem Leben gegriffen

“Urlauber sin Oaschlecher”

sagt mein fraenkischer Kumpel (Urlauber sind Ars..loech..) hier am Strand der (Deutschen) Dominikanischen Republik und hat voellig Recht. Ueber den Grossteil der Urlauber muss man sich echt aufregen!

Da will jeder in “unberuehrte Gegenden”, auf “einsame Inseln” und dann benehmen sie sich, als waer der Zimmerservice dauernd hinter ihnen her: Zigarettenkippen en mas am Strand, Muelleimer werden kaum genutzt! Auffuehren wie Sau, und dann weiterziehen, wenn es zu schmutzig ist…

Oder bin ich vielleicht nur ein spiessiger Deutscher? Glaube ich nicht, denn ich empfinde es hier als paradiesisch und moechte, dass es auch so bleibt!!

(PS: Internet-Cafe im Bavaro Princess 60 Minuten fuer 10 Dollar geht in Ordnung, oder? Aber leider gibts hier einen Firefox mit Rechtschreibpruefung, also sorry fuer meine Fehler!)

Ostfränkische Orthopäden-Odyssee

Sind das die Folgen der Gesundheitsreform? Oder habe ich bloß mal wieder besonderes Glück gehabt, dass ich einen Fehler im System gefunden habe:

Wie Ihr wisst, hab ich ja ein besonderes Talent mir zu dummen Zeitpunkten blöde Verletzungen zuzuziehen. Nachdem ich in letzter Zeit endlich wieder etwas Kondition aufbauen konnte, habe ich mir gestern eine Verletzung im Rippenbereich zugezogen. So hart, dass ich für ca. 2 Minuten keine Luft mehr bekam. Den Rest des Tages verbrachte ich dann damit, mich wie ein Roboter fortzubewegen, da ich bei JEDER Bewegung einen Stich in der Herzgegend bekam. Das Atmen ging dann wieder, nur mit hinlegen oder in der Nacht sich umdrehen war nix.

Also auf zum Arzt! Ich bin ja ein folgsamer Bürger, darum mach ich es so, wie es gefordert wird: Ich werde bei meinem Hausarzt vorstellig, lasse mir eine Überweisung zum Orthopäden ausstellen und begebe mich zu meinem Sportmediziner in Röthenbach. Doch ein Schild im Fenster: “Urlaub! Bis einschließlich 27.08.!” Mist, gerade heute, dann geh ich eben zur Vertretung, der wird das auch können…

Ich fahre zurück nach Lauf und suche diesen Arzt mit dem unaussprechlichen Namen in der Nähe des Marktplatzes. Dort angekommen wundere ich mich zwar über das dunkle Treppenhaus, fahre aber trotzdem mit dem Aufzug hoch: “Urlaub! Ab 27.08.!” Wie jetzt, wollt Ihr mich bissi veräppeln? Es wäre ja kein Problem, wenn ich mich richtig bewegen könnte…

Gut zurück zu den Pegnitzwiesen zum Auto, da komme ich beim nächsten Orthopäden vorbei. Ja, der hat mir ja mal meine gebrochene Zehe gerichtet, da geh ich jetzt rein. Die Arzthelferin ist “not amused” dass ich nicht vorher angerufen hab. Sorry, ich dachte ich bin verletzt und gehe zu nem Arzt! Da war doch mal was mit einem gewissen Hippokrates? Als sie mich doch angenommen hat, bemerkte sie fast schon triumphierend, dass auf der Überweisung “Chirurgie” steht und “des däff ma näd annehmä“.

Etz könnt’ Ihr mich aweng gern haben, ich fahr zurück zum Hausarzt, der ist auch nicht da – egal, geh ich halt zu seiner Kollegin. Ich warte ne halbe Ewigkeit im Wartezimmer, während mir draußen ein pflichtbewusster Verkehrsüberwacher einen Strafzettel an den Scheibenwischer klemmt… das nächste Mal lass ich die Dinger laufen!!

Die Ärztin denkt, dass alles i.O. ist, ich es aber trotzdem noch gerne beim Orthopäden überprüfen lassen soll, wenn ich mir wegen meines Urlaubs in eineinhalb Wochen Sorgen mache.

Gut, dann schone ich mich jetzt noch etwas und fahr morgen zum Sportarzt! Hoffentlich geht die Odyssee nicht wieder von vorne los…

Anmerkung: Von der Arzthelferin meines Hausarztes hab ich erfahren, dass die beiden Praxen sich wirklich nicht überschneiden dürfen mit ihren Urlaubszeiten, und wenn das rauskommt, dass es dann Ärger von den “Vereinigungen” gibt! Gut, dass ich keine Namen genannt habe!

Der Badewannen-Verband

Vor etwas mehr als einer Woche hab ich mir beim Joggen ohne Handy einen Außenbandanriß zugezogen. Da ich morgen einen neuen Verband bekomme, hatte ich natürlich das Bedürfnis diesen Fuß mal wieder zu waschen – noch dazu, da meine behaarten Beine von dem Leim völlig verklebt sind!

So entschloss ich mich, mich mit Verband in die Badewanne zu legen und das ganze einzuweichen, um das Tape ohne Haare ausreißen vom Fuß zu bekommen.

Sollte jeder mal machen

Ich kann nur sagen, das war grandios! Mit dem seit über einer Woche geschonten Füßchen ins warme Wasser zu steigen, ohne sich Gedanken zu machen, ob der Verband jetzt naß wird, ist super! Mich überkam ein Gefühl, dass ein Kind hat, wenn es sich mal “einsauen” darf! Wenn es mit den ersten Gummistiefeln im Schlamm rumspringt, ohne dass die Mama schimpft! Kann ich nur weiterempfehlen!

Ich bin wieder jung! Wenn nur die Schmerzen von der Verletzung nicht wären… 🙂

Mit dem Handy joggen?

Das habe ich früher immer gemacht, z.B. als ich 2004 für den FunRun (33) Südwest trainiert habe – hauptsächlich ließ ich darüber immer die Stoppuhr mitlaufen. Wenn ich dann doch mal angerufen wurde, ärgerte ich mich, weil ich annahm, dass die meisten Leute dachten “oh mann, is der wichtig” oder “ui, ein Arzt in Bereitschaft”! 😉

Nun denke ich über das Joggen mit dem Handy anders

Anlass der vergangene Mittwoch. Da ich mir beim Bolzen mit den Jungs offenbar eine leichte Oberschenkelzerrung zugezogen hatte, und ich bei diesem (jetzt schon) Jahrhundertsommer richtig Bock auf “Fussi” hatte, wollte ich diese Verletzung “rausjoggen”. Also, nach der Arbeit schnell in die Laufschuhe und ab in den Wald – die “Bubbe” ist ja daheim, also nehme ich gar nix mit, nicht mal nen Hausschlüssel.

Es lief richtig gut – langsam würde ich fit werden, dachte ich, als ich an der Bitterbachschlucht vorbei-joggte. Doch dann passierte es! Und natürlich genau am Scheitelpunkt meiner Runde – der Stelle, an der ich am weitesten von zuhause entfernt war. Ich trat mit dem (schwächeren und auch anfälligen) linken Fuß auf einen Ast und knickte um…

Aber es war kein “Verknacksen” wie man in Franken sagt, sondern eher ein “90-Grad-Abknicken”!! Mein Körpergewicht mußte ich mit dem gezerrten Oberschenkel “abfangen”! So saß ich nun in dem Wäldchen und betrachtete meine Möglichkeiten:

  1. Warten bis ein anderer Jogger vorbeikommt, der dann bestimmt auch kein Handy dabei hat? Kann aber dauern…
  2. Den Weg wie der Glöckner zurück humpeln und bei jedem Passanten mit schmerzverzerrtem Gesicht den Spaziergänger miemen?
  3. Oder die Runde weiter robben und mich vor einem Kindergarten zum Obst machen und ein Kind nach einem Handy fragen?

Natürlich entschloss ich mich für Nummer 3, doch als ich den Forstweg entlang kam bog das letzte Kid grad mit dem Fahrrad um die Ecke – wahrscheinlich hat den kleinen jemand Schauergeschichten über Zombies, die in der Dämmerung aus den Unterholz schlürfen, erzählt.

Und doch sollte ich noch Glück im Unglück haben: Nach einer Minute, die ich an der Straße “entlang knickte” kam zufällig ein Bekannter mit dem Auto des Weges, der sogar anhielt und mich nach Hause brachte (Danke Floh!).

Am nächsten Tag diagnostizierte der Orthopäde einen Außenbandanriss, verpasste mir einen Tapeverband und schrieb mich zwei Tage krank. Etz muss ich mich mit Krücken auf die Auswärtsfahrt nach Schalke begeben, dolle Wurst!

Daher auch als kleiner Tipp von mir: Immer das Handy zum Joggen mitnehmen!

Stoppt den Weihnachtswahn im Radio

Was ist nur im Unterschichtenradio los? Nicht nur, dass jeder 0815-Sänger ein Weihnachtslied raus bringen muss – ganz dreiste Kandidaten machen nur noch ein jährliches “Weihnachts-Gehauche” (Sarah Connor) – das in den meisten Fällen nichts anderes ist wie ein ehemaliger Hit eines ehemaligen Stars, nur mit Jingle (oder wie dieses “tsching-tsching-tsching” heißt) unterlegt! Auch nicht genug, dass sich jedes Jahr seit 1984 wieder “last christmas” in unsere Ohren “Whamt” (alle Chartplatzierungen auf Wikipedia), nein, jetzt drehen auch noch die Radio-Sender am Rad!

Angefangen hat der Wahnsinn (für mich) bei “Hitradio N1” in Nürnberg, die eine “Tönesammlung” (Lied will ich das nicht nennen) als “Weihnachtssong” vorgestellt haben, das eigentlich Amnesty International auf den Plan rufen müsste, da es als Folter eingesetzt werden kann. Und das jault Dich dann an, wenn Du morgens grad aus dem Bett gekrabbelt bist und Dich auf die Arbeit “freust”. Der Song besteht aus Grüßen eines jeden Moderators in der ersten Hälfe und in der zweiten nur noch aus einer ständigen gebetsmühlenartigen Wiederholung des Hintergrundchors (“N1 wünscht frohes Fääääst, N1 wünscht…”) und dem Gegröle einer offenbar farbigen Dame, die uns mit “Merry Christmas”-Schreien ihre vielseitige und Schmerz verursachende Stimme näher bringen will. Download hier auf eigene Gefahr!

Natürlich zieht “Wir-sind-für-jeden-Blödsinn-zu-haben”-Antenne Bayern sofort nach und präsentiert eine neue Version von “Christmas Time” (Band Aid) mit “Antenne Baaaaayern” statt “Feed the wooooorld” (ich hab bis jetzt immer “Freedom, ooohoo” verstanden… aber dafür gibt´s ja die Google-Suche), etwas weniger belastend als die N1-Sirene, aber ich war echt froh, als die Frisöse den Föhn eingeschaltet hat…

M bringt Nummernschild-Rassisten zum Rasen

Ertappt! Ich bin auch einer – obwohl das mit dem Rassist so ne Sache ist, wenn man so südländisches Aussehen hat wie ich! 🙂

Aber zu diesen Rassisten gehöre ich dazu… und jetzt kann ichs ja sagen: Ich bin nach 2 Jahren wieder aus Fürth weggezogen, aber hatte nie das Kennzeichen (“Fahrer Übt“)!

Ich habe schon immer LAU (“Lauter Arschlöcher Unterwegs“) gehabt, Ihr wisst schon, dass sind die, die wenn Stau auf der Abbiegespur ist immer ganz vor fahren und sich da dann reinquetschen – wenigstens bleiben wir nicht auf der Spur stehen, gell FÜ? Das hab ich nämlich schon oft gesehen auf der A6 von Langwasser Richtung Nürnberg-Hafen… wenn die FÜs das dann zum 3.Mal machen, bekommen sie das Würzburger Kennzeichen ( = “Weiter Üben“)!! 🙂

Schlimm auch Erlangen-Hinterland (ERH), wobei man bei denen immer noch versöhnlich “Ein Rasender Heroldsberger” sagen kann!

Ganz schlimm ist aber immer noch das M! Da braucht man gar keine Eselsbrücke! Am deutlichsten wird dam M-Problem wenn man aus Italien kommt (wo die Leute rasant, aber partnerschaftlich fahren) und dann an dieser komischen Stadt (Grosskotz-City) vorbei muss: Da schieben sich die BMW und Daimler “Stoßstange an Stoßstange” über die Überholspur der A99… und wenn einer mal ausscheren und mit 20km/h über der Geschwindigkeitsbegrenzung einen LKW überholen will, der wird aber weggeblinkt!!

Ich bringe mich in Rage und bekenne ich bin…

via Akublog