USA Reise out of order

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Wie schön sind die ganzen neuen Technologien! Was man heutzutage nicht alles machen kann? …zumindest auf dem Papier! Leider ist die Realität noch sehr oft von “Außer Betrieb” begleitet!

So freute ich mich seit langem schon darauf, auch endlich mal Singapore Airlines zu fliegen, um dann hinterher mit den gleichen leuchtenden Augen, mit denen mir berichtet wurde, auch anderen den Mund wässrig zu machen. Endlich nehmen wir Platz in der 747, Fensterplatz und ich stell mir schon mal den Monitor ein. Noch geht aber nix, wir sind ja noch nicht gestartet… irgendwann merke ich dann, dass die anderen im Flieger durchaus glotzen können, da kommt auch schon so eine sandgestrahlte Asiatin und teilt uns mit, dass leider nur bei unseren Sitzen der Monitor ausgefallen ist. Aber sie hätte andere freie Plätze für uns, wo wir dann die Movies kucken können. Echt, sage ich, auch am Fenster? Natürlich nicht, ganz hinten in der Mitte. Ok, wir ziehen um, weil das mit den Filmen und den Spielen reizt mich schon sehr. Wenig später sehe ich, dass wir über Paris fliegen – vielleicht gibts da was zu sehen. Also zurück zu meinem Fenster… nur da lag inzwischen ein schlitzäugiger alter Mann über alle 3 Sitze und schnarchte! Na gut, dann halt nicht…

Nettes Detail am Rande: Da wir nun ganz hinten saßen, war auch das beliebte Mittagessen aus und wir mussten nehmen, was halt noch da war! Beim Landeanflug auf New York war der Opa dann aber wieder verschwunden und wir konnten zurück ans Fenster – nur eben leider ohne zu wissen, wo wir eigentlich gerade sind!

Doch der Anschlußflug nach San Francisco sollte mich entschädigen: Schon früh bemerkte ich die Plakate am Flughafen “In-flight communication – Wi-Fi for free”! Delta Airlines bietet ab 10.000 feet Flughöhe kostenloses W-Lan an! Goil! Dann kann ich ja mit meinem E71 über den Wolken bloggen und sogar das DFB-Pokalspiel des FCN gegen Hoffenheim live verfolgen!!

Endlich im Flugzeug, durch Zufall nen Fensterplatz, das Handy auf den Flight-Modus gestellt, beim Start Blick auf Manhattan! Es fehlte nur noch die nötige Flughöhe zu einer perfekten Reise! Da kommt auch schon die Werbung für Wi-Fi und die Aufforderung zu “sign up for gogoinflight.com”! Ich bin bereit, eine erste Suche verläuft negativ – keine W-Lan-Netze verfügbar! Ok, noch mal auf andere Art und Weise suchen, wieder nix! Und da kommt auch schon die Durchsage: “The Wi-Fi is not available today!” – warum dann dieser schreiende Werbefilm? Ich vermute ja, dass da meine Frau dahinter steckt. Denn statt 5stündigen live-aus-dem-Flugzeug-blogging hab ich mich halt doch dann etwas mit ihr unterhalten.

Nunja, wenn die moderne Technik versagt, dann kehrt man eben wieder zur guten alten Kommunikationsform “Gespräch” zurück…. wie Vorsintflutlich diese Amis! 😉

Taschenlampen-Test: LED LENSER M1 vs. Fenix Pd20

[Trigami-Review]

Bisher gehörte ich zu den Leuten, die eher die Taschenlampe im Handy nutzten, als sich extra ein eigenes Gerät dafür anzuschaffen. Aber durch eine Beauftragung für diesen Produkttest kam ich in den Genuss von ein paar hochwertigen Geräten.

Die Firma Zweibrüder Optoelectronics, Solingen schickt sich an, durch Innovation und intelligente Produkte zum Weltführer im LED-Metalllampenbereich aufzusteigen. Neustes Streitross in der Schlacht ist die

Taschenlampe_M1 010

LED LENSER® M1

Die ca. 10cm lange Taschenlampe zieht aus einer CR123 Lithium Batterie genug Energie um 155 Lumen zu erzeugen. Mit Hilfe von Schaltkombinationen an “Lichtschalter” kann man zwischen den verschiedenen Modis volle Lichtleistung, gedimmter Sparmodus oder Stroboskop (Verteidigungsmodus) wählen.

Auch ist die Leuchte mit einem Überhitzungsschutz ausgestattet, der nach ca. 3-5 Minuten automatisch je nach Temperatur die Helligkeit reduziert, um ein zu starkes Erhitzen der LED zu vermeiden. Zudem ist das Gerät Spritzwassergeschützt und verfügt über ein robustes Metallgehäuse. Preis: Stolze 62,00 Euro

Vergleich mit Gegenspieler FENIX PD20

Taschenlampe_Pd20 014

Nun, wie kann man an einen Produkttest rangehen, bei dem man über das eine Gerät so ziemlich alles weiß und es ein Produkt aus Deutschland ist; und das andere Gerät stammt aus Shenzhen, China und wartet mit einer rein englischsprachigen Bedienungsanleitung auf…

Da diese Vorzeichen zu eindeutig sind, bleibt mir nichts anderes übrig als nach meinen subjektiven Eindrücken zu urteilen:

Taschenlampen_ 004

Ausstattung:

Hier sind auf den ersten Blick beide gleich auf. Die Größe der Taschenlampen an sich sind nahezu identisch, beide verfügen über eine Handschlaufe und eine Gürteltasche. Die mitgelieferten Beschreibungen sind bei der M1 ungleich umfangreicher und dazu noch mehrsprachig. M1 : PD20 1:0

Verpackung:

Die Fenix steckte innerhalb einer Kartonhülle mit Sichtfenster in einer Plastikschale, die beim Rausziehen gleich knickte. Die LED LENSER erscheint ebenfalls in einer, wenn auch hochwertigeren, Kartonhülle mit Sichtfenster, in welcher sich die Taschenlampe auf einer samtenen Form bettet. Ein klarer Punkt für die M1, aber die Verpackung ist nun wirklich nicht wichtig… es bleibt also beim M1 : PD20 1:0

Batteriewechsel:

Bei der M1 weiß man – auch ohne Bedienungsanleitung – sofort wo man hingreifen muss. Der einzige aufschraubbare Teil ist der Deckel des Batteriefaches. Bei der PD20 ist das nicht so eindeutig: Lesefaule Nutzer, die es ja geben soll, könnten sich am falschen Gewinde zu schaffen machen, wodurch die Linse abgeschraubt wird. Tückisch dabei: Durch die Feder im eigentlichen Batteriefach-Deckel kann der Lithium-Zylinder (Batterie) herauskatapultiert werden – dumm wenn sowas im Dunkeln in der Natur passiert… M1 : PD20 2:0

Handhabung:

Die “gleitschlittenbasierte Einhandfokussierung” mit “Speed Focus” der M1 ist ganz klar der Sieger. Vorbei ist das Drehen wie an einem Gartenschlauch, wenn man mal einen Spot haben möchte.  M1 : PD20 3:0
Bei den Schaltknöpfen und den dadurch ansteuerbaren Modis empfand ich den des PD20 als einfacher, allerdings auch nerviger, da man ständig auf den “Stroboskop-Modus” kommt. So kann ich hier nur einen halben Punkt vergeben: M1 : PD20 3:0,5

Leuchtleistung:

Da ich ein Endverbraucher bin und als eben ein solcher für diesen Test herangezogen wurde, werde ich auch als ein solcher Entscheiden. Die LED LENSER® M1 leistet 155 Lumen und die FENIX PD20 schafft ganze 180 Lumen im Maximum. Da ich mir nichts darunter vorstellen kann, muss ich wieder subjektiv entscheiden:

Taschenlampe_M1 012Taschenlampe_Pd20 015

Auf der linken Seite ist Linseneinstellung mit der schärfsten Kante von der M1 zu sehen. Auf der rechten Seite schärfste Kante der PD20.

Was man klar erkennen kann, ist dass die M1 einen gleichmäßgeren Lichtkegel erzeugen kann – bei der PD20 erscheint das, was man schon früher mit den Werbegeschenken der Sparkasse hatte. Wenn man ganz fest in eine Richtung dreht, dann sieht der Punkt ganz hell aus…

Das es die selbe Wand ist, kann man an den vier Kleberesten eines Posters erkennen – für mich das hier einfach wieder ein Punkt für die M1: M1 : PD20 4:0,5

Energiehaushalt:

Wer jemals beim Zelten oder sonst wo erlebt hat, wie die eigene Taschenlampe so langsam aber sicher den Geist aufgegeben hat, und dann versuchte auf Biegen und Brechen Leuchtkraft zu sparen, wo es nur geht, hat sicherlich schon einmal von einer Energiesparfunktion geträumt. D.h. dass man den Schalter einmal antippen muss und dann nach sofortigem Durchdrücken der Taste eine abgespeckte Leuchtkraft zur Verfügung hat. Ein super Sache! In einem Auto gibt es ja auch nicht nur Bremse und Vollgas… auch wenn einige so fahren. Da die PD20 diesen Modus überhaupt nicht anbietet, ergibt das ein

Endergebnis von 5:0,5 für die M1!

Anmerkung: Ich hoffe doch sehr, dass sich niemand allzusehr auf die Verteidigung mittels Stroboskop verlässt, denn ich male mir grad aus, wie das wirkt, wenn z.B. ein Disco-Schläger vor einem steht und man versucht sich mit “Flackerlicht” zu verteidigen… 😉

Weitere Tests zu diesen beiden Produkten finden Sie hier:

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