Weltbürger Obama in Berlin

Ach Gott! Die allseits beliebte Fanmeile musste in Berlin mal wieder herhalten: Wenn wir Deutschen gut drauf sind, dann gehts nicht mehr ohne, gell? Schließlich fanden sich dann 200.000 Menschen ein um der Rede des “Präsidentschaftskandidaten” Barack Obama zu lauschen – die vor Plattitüden nur so strotzte und deutlich weniger als die veranschlagten 45 Minuten dauerte.

Gut, was will er auch sonst sagen? Er kann sich ja mit dem, was man in Deutschland hören will zuhause gehörig in die Nesseln setzen! In jedem Fall ist er ein sehr sympatisch wirkender, gut gelaunter Mann, der seine Zuhörer durchaus mit seinen rhetorisch einwandfreien, fehlerfreien Reden in seinen Bann ziehen kann.

Leicht befremdlich wirkte dagegen die Menschenmasse zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor als sie die “Yes We Can”-Rufe anstimmten. Auf mich wirkte das wie “hey, ich hab das youtube-Video auch gesehen“! 😉

Ansonsten war ich schockiert: Die Rede wurde live übertragen auf ARD, ZDF, N-TV, N.24 und CNN! Aber was mich am meisten schockierte: Auch ich saß vor dem Fernseher und schaute mir das an! 🙂

Fazit:

Er wollte eine große Rede platzieren, aber niemanden auf die Füsse treten, was verständlich ist anbetrachts des Gemeckers von Gegner John McCain (“Ich kümmere mich lieber um die USA und mache Wahlkampf im Herzen Amerikas“). So kann es aber keine große Rede werden! Hoffen wir, dass er Präsident wird und dann eine wirklich große Rede in Deutschland abgibt… vielleicht dann in Nürnberg?!

Die Themen die er angesprochen hat, geben Anlass zu Hoffnung: Klimaschutz und ein mögliches Ende des Krieges im Irak. Dagegen wird ein erhöhtes Engagement in Afghanistan sicherlich zu Konflikten gerade mit Deutschland führen.

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