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Für Blogger gelten also auch die Prinzipien des Journalismus

Unter dem Titel “Auch Blogger müssen sorgfältig recherchieren” haben die Dresdner Nachrichten heute veröffentlicht, dass die Regeln des Journalismus auch für Blogger gelten. Sie berufen sich dabei auf einen Bericht der c’t Webdesign.

Demnach sollten Blogger bei ihren Posts ähnlich gewissenhaft recherchieren und wie Journalisten schreiben. Andernfalls kann es passieren, dass sie z.B. für Falschaussagen o.ä. rechtlich belangt werden.

Nichtjournalisten könnten sich ja eigentlich auf das sog. Laienprivileg berufen, das laut einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts von 1991 besagt, “dass der Einzelne nur dann eine besondere Sorgfaltspflicht hat, wenn er Tatsachen verbreitet, die er aus dem eigenen Erfahrungsbereich heraus überprüfen kann. Oft sei das aber nicht möglich, weil der Laie nicht den gleichen Zugang zu Informationen hat wie Journalisten – und letztlich wieder auf Medienberichterstattung angewiesen ist.”

Doch teilweise rufen Blogger zum Boykott bestimmter Firmen auf und stützen sich auf Tatsachenbehauptungen. Hat sich aber nach einiger Zeit der Vorwurf überholt, könnte es für den Schreiber problematisch werden.

Am besten arbeiten Blogger also so nah an den Prinzipien des Journalismus wie möglich. Das bedeutet zum Beispiel, dass sie wörtliche Zitate ganz korrekt wiedergeben, indirekte richtig paraphrasieren, so dass der Sinn erhalten bleibt. Bei Kommentaren sollten sie nicht ausfallend werden und bei Tatsachenbehauptungen noch einmal prüfen, ob sie in dieser Form noch aktuell sind. Weitere Informationen bietet u.a. der Deutsche Presserat.

Ich fühle…

…mich nun hier mal echt bestätigt! Denn seit Beginn meiner Bloggerei versuche ich immer Behauptungen belegen zu können oder mich mit Anschuldigungen zurückzuhalten. Bei Co-Autoren habe ich oft mit viel Aufwand Aussagen mittels “man könnte denken dass” oder “da drängt sich der Gedanke auf dass” entzerrt. Beim Glubb-Blog kommt da noch hinzu, dass bei polarisierenden Themen oft unflätige Ausdrücke in den Kommentaren fallen, wenn – was ja nun öfter mal vorkommt – ein Fan nach desaströser Leistung der FCN-Truppe des Nachtens sich volltrunken die Wut vom Leibe schreibt.

Weiter muss ich aber auch sagen, dass oft meine Berichte nicht so reisserisch waren, wie bei Kollegen, die auf solche Regeln keine Rücksicht nahmen. Die hatten dann mehr Leser – aber ich fühle mich heute bestätigt. 🙂

Allerdings is das schon eine harte Nummer mit den revidierten Themen, denn ganz ehrlich, ich weiss heute nicht mehr, über was ich seit 2006 alles gebloggt hab. Wenn ich das alles heute noch überprüfen müsste? Wär ein ganz schöner Aufwand! Oder sollte ich das trotzdem? Oder bin ich anders einzustufen, weil ich kein Spezialblog bin?

Jetzt bin ich auch ein IronBlogger für Franken

Endlich hab ich es getan, hab meinen “erst-wenn-ich-mal-Zeit-hab”-Schweinehund besiegt. Denn sind wir doch mal ehrlich, “wenn-ich-mal-Zeit-hab”, wann soll das denn sein?

IronBlogger Franken

Sugar Ray Banister ist auf mich zugekommen und hat mich auf ein kleines Projekt aufmerksam gemacht: Blogger in einer Region schließen sich zusammen und jeder muss mindestens 1 Beitrag pro Woche schreiben – nen richtigen Beitrag. Tut er dass nicht, muss er 5,-Euro Strafe in eine Kasse zahlen. Irgendwann mal wird diese Kasse dann versoff…. verfeiert – glaub ich zumindest. Da sollte ich dann doch mal genauer lesen…

Diese Leute nennen sich dann IronBlogger (wahrscheinlich weil sie eisern bei der Sache sind) und es gibt sie in

Berlin — Bodensee — Bonn – Franken – Hamburg – Karlsruhe — Kiel – Köln — Leipzig — München – Münster – OWL – Ruhr — Stuttgart

Find ich ja schon mal geil, dass unsere hier nicht “Nürnberg” heisst, damit sich die Fürther und Erlangener usw. nicht ausgeschlossen fühlen. Doch, die Franken sind so, aber das werden wir hier noch genügend behandeln.

Warum ich da mitmache?

Ganz klar, es ist etwas, das den Namen “Franken” trägt. Da MUSS ich quasi dabei sein. 🙂

Doch der hauptsächliche Grund ist, dass ich mich selbst mal wieder zum Bloggen zwinge. Denn so’n bisschen geizig bin ich dann schon. Meine Blog schlummern schon viel zu lange… die Zeit muss man sich halt nehmen.

Aber wer weiß, vielleicht hab ich ja nach der Landtagwahl dann doch mehr Zeit? 😉

postsciptum: Mir fällt grad auf, dass ich mal ein neues Theme vertragen könne, oder?

Holen wir uns unser gutes altes Internet zurück!

Jaja, in 2006 war das Bloggen noch was besonderes, wir hielten uns alle auch für etwas in dieser Richtung. Teilweise war es aber auch so, dass man zu Veranstaltungen geladen wurde oder Presseausweise erhielt – also schon was besonderes. Entweder lasen Freunde eh auf den Seiten mit oder man unterrichtete Sie per Rundmail über die neuesten Internet-Trends, Lacher oder Schocker! *schwelg*

Manche sahen man die Entwicklung kommen, aber so wie das heute ist, hätte keiner damals erwartet…

Denn heute spielt sich “das Leben” in Facebook, Twitter und Co. statt. Sieht man was witziges, dann schreibt man keinen Blogbeitrag mehr, sondern geht auf “teilen” bzw. “retweet” und das wars. Zwar treibt man so die berühmte Sau extrem schnell “durchs Dorf”, aber es ist eben auch nach ca. einer Woche nichts mehr davon übrig – bzw. findet man selbst seine eigenen Einträge nicht mehr…

Darum unterstütze ich die Aktion vom Spreeblick, der das Web zurückerobern will. Auch wenn ich bezeichnenderweise von dieser Aktion über Google+ erfuhr….

Mehr hier:

PS: Auch vollkommen richtig, dass wir Blogger uns selbst wieder am Riemen reißen müssen. Auch wir sind bequem geworden und haben uns in dem geschaffenen “erlauchten Kreis” zu wenig um den “Normalo-User” gekümmert. Message is angekommen!

PPS: Aber trotzdem könnten Sie hier mal Social “liken”! 😉

Themen-Blogs: Sind “Allgemein-Blogs” am Ende?

Da bin ich mal für 4 Monate aufgrund eines neuen Jobs weniger aktiv und schon wird das Ende einer Ära eingeläutet! 😉

Als ich noch voll am Bloggen war (damals, im Frühjahr 2009), da war Robert Basic noch das Maß aller Dinge? Leute die am Tag 8 Beiträge “rausrotzten” (Aussage beim Rbger Bloggertreffen) und über “alles und die Welt” bloggten.

Doch nun gehen immer mehr Blogger zum Themenblog über. Also eine ganze Seite nur über ein Thema? Gut, ich war hier mit meinem Glubb-Blog und meinem Autogas-Blog quasi Vorreiter… 😉

So nun auch der Stoibär! Schrieb über alles was so in “Kleinbloggersdorf” los war und stampft nun einen Tauchblog aus dem Boden?

TAUCH DOCH!

Diese Aufforderung ist bisher auf Deutschland bezogen, denn bisher scheint er nahezu jeden Tümpel Bayerns betaucht zu haben (in Franken war er noch nicht – aber vielleicht ergibt sich ja da mal eine Kooperation? 😉 ). Zu jeder Tour gibt es dann auch noch die dazugehörige Landkarte mit den wichtigsten Markierungen (“Feuerwehrhaus”).

Garniert wird das ganze noch mit ein paar Schauer-Geschichten (nennt man das Taucher-Latein?) und mit Bewertungen von Tauchbasen!

Das Aussehen der Seite is echt Top (das Hintergrundbild sieht bearbeitet aus… 😉 ) und ich bin einfach zu wenig Taucher, um in Jubel auszubrechen! Doch vielleicht kann ich ja mal einen Beitrag über Iru-Fushi beitragen!

Ìn jedem Fall viel Glück mit der neuen Seite “Tauch doch!“… aber Du machst das ohnehin schon richtig!

Kinder, Schaffnermangel und Schneechaos

Aufgrund eines defekten Autos bin ich derzeit verpflichtet mit dem Zug den Arbeitsweg anzutreten! Und da bekommt man die Krise… und fühlt sich unendlich alt!

Da denke ich noch, daß meine Schulzeit noch nicht ganz so lange her ist, dass ich diese Bengel nicht mehr verstehen würde.. aber doch, es ist so! Morgens steht der Zug in Lauf nahezu 5 Minuten im Bahnhof bis die ganzen Zwerge aus dem Nürnberger Land, die in Lauf zur Schule gehen, ausgestiegen sind – ich dachte wir hätten Kindermangel?! Weitere 3 dauerts dann noch bis die Bande sich in die Bahn gedrängelt hat, die in Nürnberg die Schule besuchen. Die schlimmsten sind die ganz kleinen, die sich mit auf den Rücken geschnallten Schultaschen, welche teilweise die Ausmaße des gesamten Kerls verdoppeln, ihren Weg bahnen! Das Bild des Tages lieferte aber eine ca. 12jährige Dame, die eine Trolley-Schultasche hatte und wie eine Stewardess durch den überfüllten Zug schnürte!

Die größeren Schüler sind alle bestöpselt (zumindest ihre Ohren), die Mädels haben oft nur einen Ordner dabei (wenigstens das hat sich nicht geändert) und die Jungs nennen eine Frisur ihr eigen, mit der ich oftmals nach einer durchzechten Nacht aus den Feder krieche und mich meine Frau verließe, wenn ich derart die Öffentlichkeit beträte!

In diesem modernen Triebwagen, der an die Abmessung einer durchschnittlichen Straßenbahn heranreicht, is dann kaum so etwas wie ein Platz zu finden, denn ein Klappsitz auf dem Gang ist kein solcher! Wenigstens hat man dann von hier aus den besten Ausblick auf das allgemeine Beschäftigungsprogramm an Bord. Vom Laptop bis zur Enzyklopädie haben die Leute die verschiedensten Dinge dabei, um nur nicht mit dem einen Gesprächsfreudigen Fahrgast, der überall lauert, in Blickkontakt zu treten! Wir sind hier in Franken, da will man in Ruhe gelassen werden! 😉

In Nürnberg Hauptbahnhof dann angekommen springen Alt wie Jung aus dem ‘Zug’ und stürzen sich wie die Lemminge in den Abgrund – dem Tunnel zu den anderen Verkehrsmitteln. Wenigstens hier hatte ich Spaß, weil ich mich an das alte Computer-Spiel “Lemmings” erinnert sah! Hab schon überlegt, ob ich mich als “Stopper” mitten in den Weg stelle! 🙂

Nach dem Umsteigen im anderen Zug angekommen lauschten wir der Durchsage: “Wegen fehlendem Schaffner hat der Zug ca. 10 Minuten Verspätung“! Sowas hab ich auch noch nie erlebt… ebenso wenig wie den alleine sitzenden Jüngling der urplötzlich zu fluchen begann! Und wieder dieses “bloß keinen Blickkontakt, sonst fängt ein Gespräch an”!

Was hat mir das gebracht? Naja, ich bin nur 12 Minuten später in die Arbeit gekommen, hab ein Thema gehabt, das ich auf der Heimfahrt mit den Handy bloggen konnte – und ich weiß jetzt dass die e-mail-Funktion in meinem Handy nur ca. 2040 Zeichen beinhalten darf! Also gute Nacht, denn in ein paar Stunden muss ich ja schon wieder zum Zug – und da brauch ich meine Energie! 😀

Winterimpressionen im Raum Nürnberg

Ich höre auf mit bloggen…

…auf andy-brandl.de! Da in diesem Blog hier seit Anfang keine Trackbacks ankommen (hab alle manuell eingefügt) und ich leider auch Fehler bei den Permalinks gemacht hab (andy-brandl.de/andy-brandl/blog/index.php/archives/categorie/…), darum hin und wieder die Seite 2 nicht angezeigt wird UND hier seit dem 13.2. gar nix mehr geht (Feed wird nicht mehr aktualisiert und neue Beiträge kommen in Google nicht an), hab ich mich entschlossen was neues zu machen!

blogabfertigung.de und Wechsel des Hosters

Jawoll, ich hab mir grad bei all-inkl.com diese Domain reservieren lassen! Warum all-inkl.com? Weil ich als langjähriger und treuer Strato-Kunde zuletzt ein paar Probleme hatte (Subdomains und andauernd “abgelaufene Sessions” in der Datenbank) und Stoibär bei all-inkl nach eigener Aussage extrem gut fährt.

ALL-INKL.COM Webhosting

Zudem sind Strato-Kunden unter den Bloggern wie die Autogas-Nutzer unter den Autofahrern. Denn bei den Werkstätten wird auch bei jedem Problem erst mal der Autogas-Umbau verdächtigt, so wie bei mir mein Hoster! 😉

Vor und nach der Hochzeit!

Nachdem es mich im nächsten Jahr nun auch “treffen” wird 😉 (nein, nein, war ja meine eigene Entscheidung!) muss ich das hier einfach verbloggen! Wurde mir heute per mail zugesandt und ist einfach genial! 😀

Ein Gespräch zwischen einer Frau und einem Mann vor und nach der Hochzeit:

Vor der Hochzeit:

  • Sie: Ciao!
  • Er: Na endlich, ich habe schon so lange gewartet!
  • Sie: Möchtest Du, dass ich gehe?
  • Er: NEIN! Wie kommst du darauf? Schon die Vorstellung ist schrecklich für mich!
  • Sie: Liebst Du mich?
  • Er: Natürlich! Zu jeder Tages- und Nachtzeit!
  • Sie: Hast Du mich jemals betrogen??
  • Er: NEIN! Niemals! Warum fragst Du das?
  • Sie: Willst Du mich küssen?
  • Er: Ja, jedes Mal, wenn ich Gelegenheit dazu habe!
  • Sie: Würdest Du mich jemals schlagen?
  • Er: Bist Du wahnsinnig? Du weißt doch wie ich bin!
  • Sie: Kann ich Dir voll vertrauen?
  • Er: Ja.
  • Sie: Schatzi…

Sieben Jahre nach der Hochzeit:

Text einfach nur von unten nach oben lesen …!

PS: Aber nun wissen wir wenigstens, warum Gabriele Pauli die Ehe von vorneherein auf 7 Jahre beschränken wollte. 😉

Was braucht ein guter Blogger?

Nachdem Farlion das Ende des Farliblogs angekündigt hat und EDV (“Ende der Vernunft”) das Bloggen mit einem “alten, ausgelatschten Turnschuh” vergleicht, der “mittlerweile auch so riecht” (und weil heut Bloggertreffen ist), habe ich mir mal so überlegt, was ein guter Blogger so braucht. Schließlich hab ich ja auch schon mehr als ein Jahr Erfahrung – und so wichtig wie andere, nehm ich mich schon lange! 😉

Nach einigem Nachdenken kam ich zum dem Schluss, ein Blogger braucht folgendes:

20% Schreiben:

Natürlich braucht man – will man als Blogger Erfolg haben – etwas Talent zum Schreiben. Und damit ist nicht nur die Rechtschreibung gemeint, die, wenn sie zu oft fehlt, einen Leser auf Dauer beleidigen würde. Nein, man sollte auch die Grundlagen eines Spannungsaufbaus oder eines linearen Erzählstils beherrschen. Kurzum man sollte so schreiben können, dass es die Leute gerne lesen und dem Inhalt auch folgen können. Und man sollte auch mal Korrekturlesen…

20% Technik:

Ein gewisses Technik-Verständnis sollte man auch haben, damit man z.B. nützliche Plugins einbauen und Trackbacks funktionierend setzen kann. Des weiteren ist es immer ratsam, über diese Technik auch zu schreiben, denn 1.) wird es gesucht und 2.) schaffen Sie dadurch Vertrauensverhältnis mit dem Leser. Is jemand verzweifelt an einem Problem und findet bei Ihnen die (Er-)Lösung, wird er gerne zurückkehren und auch in Zukunft das annehmen, was Sie ihm mitteilen!
Ausnahme: Blogger die jemanden an der Hand haben, der nur für die Technik zuständig ist, wie z.B. Maria Amalia López. Aber dazu mehr unten bei Anmerkung!

Was braucht ein guter Blogger? weiterlesen

Bloggen als Beruf?

Yannick Eckl hat mal wieder ein Projekt ins Leben gerufen und da ich beim letzten Mal dabei war, mach ich auch diesmal wieder mit – zumal es ein hochinteressantes Thema ist: Selbstständigkeit durch das Internet?

Gut, wer hat sich noch nicht die Frage gestellt, sein Hobby zum Beruf zu machen?! Eine ziemlich schöne und romantische Vorstellung:

Ich setze mich morgens im Pyjama und mit einer Tasse Kaffee an den Computer und lege los. Alles was früher drauf ging für Rasieren, Duschen, Autofahren und im Stau stehen nutze ich nun für meine “Arbeit”! Ich schreibe hier mal was, da mal was und wenn meine Gattin abends zuhause eintrifft bin ich auch mit meinen Tätigkeiten fertig und wir freuen uns gemeinsam über die Schecks, die Google und Trigami geschickt haben…

Ich glaube eher, dass das nicht so einfach ist, da sonst ja die ganzen erfolgreichen Blogger schon längst diesen Schritt getan hätten (oder haben sie schon?). Außerdem ist es ja auf Dauer und um wirklich Umsatz, und somit Gewinn zu machen, etwas anderes wie “ich habe da einen netten Film gefunden“.

Ich betreibe derzeit sechs mehr oder weniger erfolgreiche Blogs und verwende für die Pflege derer ziemlich viel Zeit. Vielleicht bin ich auch langsam – aber ein Großteil der Zeit geht zudem drauf, um zu überprüfen, wie gewisse Kampagnen eingeschlagen haben oder unter welchen Suchbegriffen man gefunden wird. Und wenn ich das alles derzeit in Relation setze mit den dürftigen Cent-Beträgen, die ich so am Tag verdiene, dann fällt es nicht schwer sich von dem Vorhaben Berufs-Blogger zu verabschieden.

Des weiteren denke ich auch, dass es um ein wirklich erfolgreiches Blog (Bildblog, DSDS-news, etc.) zu betreiben, es noch weniger Freizeit für mich gibt als heute? Denn könnte man es sich dann überhaupt erlauben, als Betreiber eines Themenblogs wie – ich spinn jetzt mal 😉 – BMW-Raser.de bei Beschlüssen über höhere Strafen oder einem neuen Modell auf der IAA nicht zu reagieren und Feierabend/Urlaub zu machen? Gut, das ist bei jeder Selbständigkeit so, oder?

Als letzten Aspekt denke ich, dass man dann auch mehr und größere Feinde hat. Betrachten heute ca. 150 Leute pro Tag dieses Blog, wovon ein Großteil Stammleser und andere “kleine Blogger” sind, habe ich mit einer falsch ausgedrückten Meinung oder einer ungewollten Anschuldigung (es fühlt sich einer auf den Schlips getreten) gute Chancen, dass es keine Kreise zieht oder vielleicht auch gar nicht bemerkt wird. Habe ich 10.000 Leser, wovon ein Großteil andere Selbständige sind, die mit mir dann um “Marktanteile” kämpfen, wird man schnell mal hingehängt oder eine abmahnwillige Vereinigung wird auf einen aufmerksam! Ganz zu schweigen, von den höheren Kosten und den sonstigen Problemen, die ein Top-Blog mit sich bringt.

Kurz gesagt: Ich denke, dass Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis stehen. Als Hobby ist es in Ordnung, da kann man auch mal “keinen Bock” haben… und eine Schreibblockade ist dann auch nicht so schlimm!

Aber ich bleibe an dem Thema dran… wer weiß, vielleicht habe ich ja bald DIE Idee! 😉

Danke Yannick fürs Anregen dieses Brainstormings. Er schreibt, ihm gehe es bei diesem Projekt gar nicht um Backlinks… also ich habe absolut nichts gegen Backlinks! 😉

Mit 95 Jahren da fängt das Bloggen an

Dreibein war es, der die Frage von Bernd Röthlingshöfer nach dem ältesten Blogger aufgriff und mich neugierig machte. Ein paar Tage später fand ich dann den Bericht auf N-TV.de “Älteste Bloggerin ist 95“:

Und zwar ist das Maria Amalia Lopez aus Muxi­a in Nordwesten Spaniens. Im vergangenen Dezember bekam sie von ihrem Enkel zum Geburtsatg ein Blog geschenkt und beschwerte sich promt über den Geizkragen: “Freunde des Internet, heute ist mein 95. Geburtstag. Ich habe Geburtstag und mein geiziger Enkel hat mir ein Blog geschenkt.” (“Amigos de Internet, hoy cumplo 95 años y mi nieto, como es muy cutre, me regalo un blog” – find ich witzig: “mi nieto”! Was jetzt Geizhals oder Niete? 😉 )!

Mit diesen Worten begann sie ihr Werk “A mis 95 años” und lockt seither Besucher aus aller Welt auf ihre Seiten. Sogar Zeitungen und Internet-Magazine berichten fast schon regelmäßig von ihr, begeisterte Besucher übersetzen ihre Beiträge – bisher gibt es sogar einen auf deutsch (“Die 95 Jahre alte Spanierin Maria Amalia Lopez“) und die TV-Berichte über sie laufen auf youtube rauf und runter.

Doch sie schreibt nicht selbst, sondern diktiert die Geschichten über ihre Jugend, ihre Heimat und “das Leben einer Dame jenseits der 90” in ein Mikrophon, damit ihr Enkel alles eintippen kann, wenn er Zeit hat. So sind inzwischen über 170 Beiträge zusammengekommen! Sehr interessant sind auch ihre Erfahrungen aus dem Spanischen Bürgerkrieg, bei dem die bekennende Sozialistin nur mit Glück den Truppen des späteren Diktators General Franco entkam.

Doch “leider” mußte sie den Titel “ältesten Bloggerin” im Februar an die 108-jährige Australierin Olive Riley abtreten, aber dafür ist Maria Amalia wohl die bekanntere von beiden.

Ich für meinen Teil werde da öfter mal vorbei surfen, wo ich doch gerade versuche Spanisch zu lernen… mehr als / wie blamieren kann ich mich ja nicht! Aber ob ich mit “queria reservar una habitaction para dos personas” (Ich möchte ein Zimmer für zwei Personen reservieren) so weit komme, wage ich zu bezweifeln! 😉
via N-TV

Update: Auch habe ich eben Berichte auf russisch und arabisch gefunden!!

Krankheit bildet

Durch eine bluttriefende Operation an der großen Zehe bewegungsunfähig und zudem durch einen im Wartezimmer aufgeschnappten Virus völlig außer Gefecht gesetzt, versuchte ich auch aus dieser Situation das Positive herauszusuchen. Was blieb mir auch anderes übrig, als über Tage meine linke Kopfhälfte vom Nacken her schmerzte, was mich Freizeit-Hypochonder natürlich sofort panisch an Farlions Fall denken ließ!

Da ich zudem in der Nacht durch Fieberträume und nass geschwitzte Schlafbekleidung häufiger das Bett verlassen hatte, um vor dem Fernseher ein Tässchen Tee zu nehmen, fiel mir auf, dass so zwischen 3 und 5 Uhr die ganzen Wissenschaftsmagazine und Polit-talkrunden wiederholt werden, die ich ja sonst aufgrund von Unterschichten-Fernsehwünschen meiner besseren Hälfte nicht zu sehen bekomme… oder ich sonst auch einfach vor dem PC sitze und blogge! 🙂

Von Fluggäste abzockenden Billigairlines hörte ich da, von ins Erdgasnetz einspeisbarem Biogas, das für den deutschen Staat aber zu gut ist (?) und vom Tübinger Bürgermeister, der sich im Daimler-Ländle aus Umweltschutzgründen einen Toyota als Dienstfahrzeug gegönnt hat (Boris Palmer in Berlin Mitte) – das werde ich sicherlich noch alles verbloggen!

Dazu kommt noch, dass ich mich durch das ewige Warten beim Chirurgen meinem SPIEGEL mal wieder so richtig widmen konnte. Dadurch weiß ich u.a. nun endlich, warum die Protestanten Protestanten heißen (Weil sie 1529 den Reichstag zu Speyer unter Protest verlassen hatten) – aber trotz allem ist es natürlich besser, wenn man Gesund ist und wieder in die Arbeit kann… 😉